Garten soll Freude machen
Lehrgang , veröffentlicht am: 26.03.19, 12:10von Erich Spickenreither
"In jedem Garten lassen sich Lebensräume für Tiere und Pflanzen und damit ein Beitrag zur Artenvielfalt schaffen", sagte Gartenexperte Arnold Kimmerl beim Vortrag im Sporthotel "Zur Post". Seiner Meinung nach müsse kein Garten "ganz sauber" sein. Für ihn sei Vielfalt wichtig. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigte der Gast aus Pfreimd auf einem Jahresspaziergang durch seinen Garten.
Schneeglöckchen, Narzissen und Osterglocken können es im Frühjahr kaum noch erwarten, zu blühen. Ende April ist der Waldmeister ein schöner Anblick. Für Hummeln ist das Lungenkraut ein besonderes Gewächs. Ohne viel Arbeit kann der Gartler bis zum Sommer ein ständiges Blühen und Vergehen in seinem Garten verfolgen. Ein wichtiger Lebensraum ist auch die Wiese. Sie könne aber nur blühen, wenn sie zu bestimmten Zeitpunkten gemäht werde. "Leider sehen wir heute oft nur noch grüne Wüsten in der Landschaft."
Auch Trockenstandorte seien seltener geworden, bedauerte der Experte, und damit auch die Heidenelke. Die Hauswurz werde bei Insektenstichen auch heute noch wirksam als Heilkraut verwendet. Bei Kimmerl steht auch ein Insektenhotel, auf dessen große Bedeutung er näher einging, wie auch auf einen "Nisthaufen". In diesem Garten fühlen sich Meisen, Amseln, Kleiber, Kernbeißer und Zaunkönig wohl.
Der Experte machte mit seinem Bildvortrag Lust auf Gartenarbeit. Sein Angebot, die Gartenbesitzer zu beraten und sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen, nehmen auch in diesem Jahr wieder einige in Anspruch. Impressionen von der Gartenberatung 2017, die Siedlerbund-Vorsitzender Wolfgang Nicklas vorführte, dürften für die individuelle Gartenarbeit eine weitere Motivation sein.
Quelle: ONetz.de
Letzte Änderung: 27.03.23, 16:05